Kennst du das? Du googlest etwas über ein Thema und beim aufrufen der Website dauert es ewig bis sich endlich etwas tut?
Ärgerlich oder?
Lange Ladezeiten bei Websiten ist einer der größten Conversion-Killer für Online Shops und Websiten.
Mit diesen sieben einfachen Schritten kannst du die Ladezeit für deine Website wie im Nichts optimieren!
Warum ist eine schnelle Ladegeschwindigkeit überhaupt wichtig?
Das Leben ist wird immer schnelllebiger, Menschen sind dauerhaft im Stress und Geduld gibt es sowieso immer weniger.
Um deine Website Besucher dennoch glücklich zu stellen, ist es wichtig das auch deine Ladezeit so gering wie möglich ist!
Doch nicht nur für deine Besucher ist es wichtig, sondern auch für die Overall Performance deiner Website. Ein wichtiger Ranking Faktor bei Google ist die Ladegeschwindigkeit einer Website. Ist diese sehr gut, profitiert die Homepage von einem besseren Ranking in den Suchergebnissen. Lässt die Ladezeit zum wünschen über, ist es für Google ein Anzeichen, dass deine Website eventuell das "Sucherlebnis" für Nutzer einschränkt.
Dann kann es sein das es langfristig schwieriger wird ein gutes Ranking in den Suchergebnissen zu erhalten.
Optimale Ladezeit für eine Website
Die Ladezeit ist die Dauer zwischen dem anklicken des Suchergebnisse und dem erscheinen der Website. Grundsätzlich kann man annehmen, je kürzer die Ladedauer umso besser.
Für Google gilt eine Ladezeit von zwei bis drei Sekunden als optimal!
Tatsächlich liegt die durchschnittliche Ladezeit einer Website bei 3,21 Sekunden.
Eine längere Ladezeit bedeutet auch eine höhere Bounce Rate. Als Bounce Rate bezeichnet man den Absprung von der Seite, wenn während dem Besucher auf der Seite auf keine andere Unterseite navigiert wurde.
Pagespeed Insights Tool zum testen der Ladegeschwindigkeit
Das Pagespeed Insights Tool von Google ist eine tolle und einfache Möglichkeit die Ladegeschwindigkeiten von Websiten zu überprüfen.
Gib die URL der Website ein und klicke auf "Analysieren". Wenige Sekunden später zeigt dir das Tool wie schnell die Website Besucher deine Website über Desktop oder dem Smartphone aufrufen können.
Des weiteren zeigt es Verbesserungsmöglichkeiten auf um die Ladegeschwindigkeit zu verbessern.
Um die Geschwindigkeit schnell zu verbessern, habe ich jetzt 7 Verbesserungsmöglichkeiten um die Seiten Performance zu verbessern!
1. Bilder komprimieren - für schnellere Ladezeiten
Eine Website nur mit Text ist nicht gerade ansehnlich. Bilder und Videos machen erst das Erlebnis auf einer Seite aus!
Doch leider kommen mit den Medien auch die Probleme. Bilder können je nach Größe mehrere MegaByte groß sein und benötigen daher länger zum laden. Darunter wird auch die Ladezeit deiner Website leiden.
Um jedoch nicht auf Bilder verzichten zu müssen gibt es mehrere Möglichkeiten um die Bildgröße zu verkleinern.
Webp - das Dateiformat für Web
Webp ist ein Grafikformat das es dir erlaubt Dateien in verlustfreier Qualität zu komprimieren.
Damit behalten deine Bilder die selbe Qualität, laden aber um ein vielfaches schneller!
Über convertio kannst du deine JPG Dateien ganz einfach umwandeln, bevor du sie auf deiner Website hochlädst.
2. Weniger Animationen
Animationen haben mittlerweile einen festen Bestandteil im Webdesign. Es macht die Website lebendiger und ist auch oft für das User Erlebnis ausschlaggebend.
Doch leider haben coole Features auch so den ein oder anderen Nachteil.
Bewegende Elemente sind sehr aufwendig zu laden und erhöhen damit die Ladezeit einer Website.
Wenn man an der Ladezeit nicht einbüßen möchte, sollte man lieber ganz auf die Animationen verzichten. Versuche stattdessen ausschließlich Text zu verwenden.
Da dieser die geringe Datengröße hat und natürlich am schnellsten lädt.
Wenn man aber trotzdem nicht auf Animationen verzichten möchte, gibt es folgende Möglichkeit. Positioniere animierte Elemente, egal ob Text oder Bild weiter unten in deiner Seite.
Wenn der User auf die Website kommt, bekommt er von den ladenden Animationen nichts um und sobald er runter scrollt sind die Animationen bereits fertig geladen.
3. Schriftarten minimieren
Ein weiterer Faktor für erhöhte Ladezeiten auf deiner Website können die Schriftarten sein. Ein gutes Webdesign besteht niemals aus mehr als zwei unterschiedlichen Schriftarten.
Zum einen sollen verwendete Schriftarten zum Gesamtauftritt der Website passen und den Besuchern einen angenehmen Lesekomfort bieten. Werden mehrere Schriftarten auf einer Website verwendet, sie es einfach nicht mehr gut aus.
Des weiteren möchte man seinen Unternehmensauftritt repräsentieren und in dessen CI (Corporate Identity) die Website gestalten.
Wenn eine Schriftart gewählt wurde achte darauf nicht zu viele unterschiedliche Gewichtsgrößen (bold, italics etc.) zu nehmen. Diese müssen separat zur gewählten Schriftart Familie beim laden der Website herunter geladen werden.
4. Plugins mit Bedacht wählen
Plugins sind Erweiterungen die du deiner Webseite oder Online Shop hinzufügen kannst, um das Erlebnis für Kunden zu verbessern.
Während Plugins auf der einen Seite einen Mehrwert bringen sollen, sind sie für die Ladezeit der Website ein großer Feind.
Die Frage die man sich stellen sollte ist, brauche ich die vielen Plugins auf meiner Webseite wirklich?
Wenn du die Fragen mit "JA" beantworten kannst, ist es schon mal ein gutes Zeichen.
Dann ist dieses Plugin nicht vollkommen nutzlos auf deiner Website vorhanden und stiftet einen Mehrwert. Wenn du jedoch die Frage mit "NEIN" beantworten musst, stelle dir folgende Fragen:
Warum hast du das Plugin heruntergeladen?
Welchen Mehrwert bringt es deiner Website?
Ist es aktiv in Verwendung?
Wie zufrieden bist du damit?
Ein Plugin das auf deiner Seite installiert ist, sollte wohl besser all diesen Fragen widerstehen können.
Ansonsten wird es Zeit sich nach einer Alternative umzusehen, oder sich von diesem Plugin ganz zu verabschieden.
Im Endeffekt wird es sich positiv in der Ladegeschwindigkeit wiedergeben.
5. Mobile First
Immer mehr Menschen sind über ihr Smartphone im Internet und suchen nach Informationen, als das sie ihren Stand PC und Laptop verwenden.
Im April 2018 hat Google erstmalig die Mobile First Indexierung bekannt geben. Das bedeutet, dass mobil optimierte Websiten immer wichtiger werden, da sie auch von der Suchmaschine favorisiert werden.
Da Smartphones bekanntlich eine geringere Bildschirmfläche haben, muss der gesamte Website-Inhalt auf die kleinen Bildschirme komprimiert werden.
Oftmals haben mobile Websiten vergleichsweise weniger Inhalt, als die eigentliche Website, um den User eine benutzerfreundliche Oberfläche zu bieten.
Weniger Inhalte bedeutet auch kleiner Datenmengen, was wiederum zu schnelleren Ladezeiten führt.
6. Browser Caching
Nutzt du schon Browser Caching für deine Website?
Mit Browser Caching werden vor allem wiederkehrende User belohnt. Da der User schon einmal auf deiner Website war holt sich der Browser die Informationen (Bilder, Texte) aus dem Cache und verringert damit drastisch die Ladezeit für diesen User.
Unter deinen Website Einstellungen kannst du Dauer des Caching bestimmen.
ACHTUNG: Wenn das Caching aktiv ist, bedeutet es auch, das die aktuelle Version deiner Website bei dem User für diese Zeitdauer gespeichert hast. Machst du innerhalb dieser Zeit Änderungen auf deiner Website, erfährt der User innerhalb dieses Zeitfenster nicht davon.
7. Javascript Dateien kombinieren
Beim laden einer Website werden notwendige Javascript Dateien geladen, um umfangreiche Funktionen funktionstüchtig zu machen.
Diese können entweder von verschieden Plugins oder aus eigenem Code bestehen. Um die Ladezeit zu verringern macht es Sinn diese Dateien zu einer zusammenzuführen.
So muss beim laden nur eine, zwar größere Javascript Datei abgerufen und geladen werden.
Fazit
Wenn es um die Verbesserungen der Ladezeit bei Webseiten geht wird man mit dem optimieren niemals fertig.
Es gibt immer wieder Potenzial noch ein wenig mehr Leistung aus der eigenen Website zu holen. Die sieben angeführten Schritte bilden jedoch den Grundstein für eine schnelle Ladezeit.
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